Biographie der Hl. Margareta
Hl. Margareta wurde in der Stadt Antiochia in der Provinz Pisidien, Kleinasien, im dritten Jahrhundert geboren. Nach den Aussagen ihrer Zeitgenossen, war sie ein Mädchen von großer Schönheit. Nach dem Tod ihrer Mutter, schickte sie ihr Vater zu einer Amme aufs Land, damit sie dort aufgezogen wird. Die Eltern der hl. Margareta waren Heiden, aber die Amme, die kleine Margareta aufzog, war Christin und zog sie heimlich im christlichen Glauben auf, indem sie ihr von Jesus und seiner Mutter Maria erzählte.
Sie brachte sie ihr auch das Beten und andere christliche Geheimnisse bei. Es war kein Wunder, dass die Seele der kleinen Margareta schnell die Schönheit der neuen christlichen Wahrheiten akzeptierte und Christentum liebgewann, und auch zum Empfang des Sakraments der Taufe zustimmte. Sie gewann Jesus so lieb, dass sie ihm ihre ewige Jungfräulichkeit versprach, ihm bis zu ihrem Tod treu zu bleiben. Sie wachte sorgfältig über ihre Triebe, bemüht nur ihrem himmlischen Bräutigam zu gefallen.
Margaritas Vater war ein bekannter heidnischer Priester. Nachdem er lernte, dass seine Tochter eine Christin geworden war, war er sehr wütend und befahl seiner Tochter sehr entschlossen, den christlichen Glauben aufzugeben und zu den heidnischen Göttern zu opfern. Es ist bewundernswert, wie die kleine Margarita fest zu ihrem Glauben stand und jeden Versuch ihres Vaters und den Gedanken, Jesus zu verleugnen, von sich entscheidend abwies. Sie selbst kam zur Erkenntnis, dass der Glaube an Jesus die einzige wirkliche Wahrheit war. Darauf ließ ihr Vater sie unmenschlich foltern und misshandeln.
Als er sie durch Folter und Misshandlung nicht vom ihrem Glauben abbringen konnte, lieferte er sie dem heidnischen Richter Olybrius aus. Olybrius, berauscht von Margaritas Schönheit, versuchte, sie mit freundlichen Worten vom Christentum abzubringen. In seiner Überredung machte er so viele schmeichelnde Versprechungen, erreichte aber nichts. Wenn auch dies scheiterte, ließ er sie foltern, in der Hoffnung den heroischen Geist der kleinen Märtyrerin Margarita zu brechen. Olybrius’ Knechte peitschten sie, kniffen ihr Fleisch mit glühenden Zangen, rissen ihr Fleisch, folterten sie mit Hunger und Durst im Kerker. Das Ergebnis war jedoch immer gleich: Margarita blieb unnachgiebig und ihrem himmlischen Bräutigam treu. Auf ihren Lippen war ständig das Gebet, sie möge ausharren und ihren christlichen Glauben nicht verraten.
An diesem Tag im Jahre 275 wurde sie enthauptet. Christen begruben ehrerbietig ihren gequälten Körper, und über ihrem Grab wurde später eine schöne Kirche erbaut. Maler zeigen hl. Margareta in der Regel von großem Licht umgeben, ein Kreuz in der einen Hand und eine Kette in der anderen Hand, mit dem sie einen bösartigen Drachen gebunden hält und ihn mit ihren Füßen trampelt. Es ist eine visuelle Darstellung der geistigen Größe dieser Heiligen. Das Kreuz zeigt ihren starken, unnachgiebigen Glauben an Christus, den sie liebte und für wen sie litt. Der Drache steht für heidnischen Wahn und Gewalt, die sie heroisch besiegte.
Margareta ist eben was ihr Name sagt: „Die Perle unseres heiligen Glaubens“. Hl. Margareta, bete für uns!